Arbeitszimmer gestalten und einrichten
Die richtige Einrichtung und Gestaltung eines Büros sind entscheidend dafür, um konzentriert arbeiten zu können. Im Laufe der letzten Jahre ging der Trend zunehmend in Richtung Home-Office. Gerade wenn man zu Hause arbeitet, ist es besonders wichtig, einen ungestörten Platz zu finden, der richtig eingerichtet wird, damit auch daheim ein produktives Arbeitsklima geschaffen wird. Außerdem sind die gesundheitlichen Aspekte eines ergonomisch eingerichteten Arbeitszimmers nicht zu verachten. Niemand möchte nach einem langen Arbeitstag mit Rückenschmerzen in den Feierabend gehen. In diesem Artikel erklären wir, was bei der Wahl eines geeigneten Büro-Raums und der Einrichtung eines Home-Offices beachtet werden sollte.
Entscheidende Faktoren bei der Raumsuche
Ein Büro sollte unbedingt hell genug sein. Wenn nicht ausreichend Licht einfällt, wird man schnell müde und die tägliche Arbeit wird zur Tortur. Den Mangel an Tageslicht kann auch Kaffee nicht wettmachen, weshalb dieser Faktor unbedingt bei der Wahl des geeigneten Platzes für ein Home-Office bedacht werden muss. Allerdings wird es in den langen Wintermonaten ohnehin schwierig, mit ausreichend Sonnenlicht versorgt zu werden. Eine Tageslichtlampe für den Schreibtisch kann bei diesem Problem Abhilfe schaffen. Sie kann Kopf- und Augenschmerzen reduzieren, Stress minimieren und die Konzentration erhöhen. Ein weiterer wichtiger Punkt, der eigentlich auf der Hand liegt, ist Ruhe. Wer die Wahl hat, sollte sein Home-Office lieber auf der Seite des Hauses gestalten, die nicht zu einem Kindergarten, einer Schnellstraße oder ähnlich lauten Gefilden gerichtet ist. Ohropax können zwar in manchen Fällen helfen, viele bekommen aber von der dauerhaften Nutzung Ohrenschmerzen und auch bei Telefon- oder Videokonferenzen können Hintergrundgeräusche die Arbeitskollegen sehr stören. Es wirkt zudem sehr unprofessionell, wenn die anderen Konferenzteilnehmer von der eigenen Präsentation nichts hören außer störendem Lärm. Insgesamt gibt es also bereits bezüglich der Lage eines geeigneten Büro-Raums einiges zu beachten.
Wichtige Einrichtungsgegenstände
Egal, ob Anwalt, Kundenbetreuung, Gamer oder auch Pokerspieler, für jeden Beruf und jede Aktivität gibt es die verschiedensten Vorrichtungen und Gegenstände, die das Arbeiten im Home-Office erleichtern können. Im Fall der Pokerspieler wird beim Vorstellen der besten Gadgets besonders an eine korrekte Körperhaltung appelliert, weshalb der richtige Tisch und Stuhl oberste Priorität haben sollten – Konzentration und Fokus sind nämlich nur mit einer aufrechten Sitzposition zu erreichen. Außerdem haben Forscher der Cornell University herausgefunden, dass schlechtes Sitzen den Rücken um 90 Prozent stärker belastet als das Stehen. Ein ergonomischer Bürostuhl ist also ein absolutes Muss. Weiterhin wird ein Schreibtisch benötigt, der höhenverstellbar ist, damit dieser optimal auf die eigene Größe und die Position des Bürostuhls angepasst werden kann. Ablagemöglichkeiten wie ein Rollcontainer mit beschrifteten Schubladen oder ein Schränkchen für Akten sind ebenfalls von Nöten, um den Schreibtisch ordentlich und aufgeräumt erscheinen zu lassen. Zudem sind für die meisten Berufsfelder zwei Bildschirme mit mindestens 22 Zoll hilfreich, um einen besseren Überblick zu haben. Auch ein gutes Headset für Telefon- oder Videokonferenzen ist notwendig. Neben diesen Basics gibt es allerdings auch einige Gadget-Spielereien, die das Home-Office aufwerten können, wie zum Beispiel handliche Ellipsentrainer oder Luftkühler, die die Umgebungsluft von lästigen Staubpartikeln befreien.
Ein gesundes Arbeitsklima erzeugen
Was in vielen Büroräumen fehlt, aber eigentlich unverzichtbar ist, sind Pflanzen. Diese sind für die meisten Menschen nur dekorative Gegenstände, welche keine Funktion erfüllen und deshalb nicht zwingend notwendig sind. Tatsächlich ist aber in mehreren Studien bewiesen worden, dass Pflanzen sich positiv auf unser Wohlbefinden auswirken und Stress reduzieren können. Ein weiterer nützlicher Nebeneffekt besteht darin, dass Pflanzen die Luft reinigen und viel Sauerstoff zur Verfügung stellen, welcher die Konzentration des Home-Office-Nutzers steigert. Die positive Wirkung eines grünen Arbeitszimmers darf deshalb nicht unterschätzt werden. Ein weiterer wichtiger Faktor, dessen Bedeutung oftmals zu gering gewertet wird, ist die richtige Farbgebung eines Raums. Wer sich mit Farbpsychologie beschäftigt, wird feststellen, dass Farben verschiedene Wirkungen auf einen Raum und die Bewohner haben, was bei der Auswahl der geeigneten Wandfarbe für ein Büro beachtet werden sollte. Orange gilt beispielsweise als wärmend und anregend, grün als vitalisierend und stresslindernd und blau als ermutigend und konzentrationsfördernd. Tatsächlich wird gelb in den meisten Fällen empfohlen, da es Studien zufolge die Konzentration und Intelligenz fördert. Grau hingegen wird eine neutralisierende Wirkung zugeschrieben und weiß wirkt zwar rein, aber ermüdet die Augen auch schnell. Zu dunkle Wandfarben und zu viel weiße Fläche sollten deshalb vermieden werden. Die individuelle Farbwahrnehmung variiert jedoch auch nach Alter, Geschlecht und Herkunft, da jeder Mensch Farben im Laufe seines Lebens unterschiedlich erlebt und mit bestimmten Konnotationen besetzt. Bei der Gestaltung eines Büroraums sollte jedoch überlegt werden, welche Farben als angenehm und inspirierend empfunden werden und welche das Arbeitsklima eher schädigen könnten.