
Lautsprecher-FAQ – Das sollte man beim Lautsprecher-Kauf wissen
Welche Lautsprecher gibt es?
Das Angebot an Lautsprechern ist sehr groĂ. Die Unterteilung kann heute sowohl von der technischen als auch von der funktionellen Seite erfolgen.
Technisch gesehen, gibt es heute nur noch zwei Grundarten von Lautsprechern:
- Dynamische Lautsprecher: Es sind die in 99% aller Lautsprecher die verwendete Technik. Oft werden mehrere von diesen Lautsprechern im GehÀuse verbaut.
- Elektrostatische Lautsprecher: sehr hochwertige Lautsprecher, die eine groĂe FlĂ€che gleichzeitig zum schwingen bringen. Sehr flach, gut fĂŒr Instrumentalmusik geeignet.
Anderseits kann man die Lautsprecher noch in
- passive Lautsprecher, die einen VerstĂ€rker benötigen (frĂŒher die hauptsĂ€chliche Bauart)
- aktive Lautsprecher, die einen eingebauten VerstÀrker besitzen
unterteilen.
Hinsichtlich der Verwendungsart können wir Lautsprecher in folgende Gruppen unterteilen:
- Mobile Lautsprecher: diese sind klein bis mittelgroĂ, haben einen eigenen Akku und ggf. bei den mittelgroĂen auch einen Griff oder eine andere Tragevorrichtung.
- Tragbare Lautsprecher: Diese sind mit einem Netzteil versehen, können aber ohne dieses nicht funktionieren.
- Soundbars werden unter einem Fernseher untergebracht und bieten eine wesentlich bessere QualitÀt als auch rÀumlichen Eindruck als die im Fernseher verbaute Lautsprecher.
- Regalboxen besitzen mehrere eingebaute Lautsprechereinheiten, sind klein bis mittelgroĂ und fĂŒr eine Aufstellung auf einem MöbelstĂŒck oder AufhĂ€ngung an der Wand geeignet.
- Standboxen eigenen sich fĂŒr das Aufstellen direkt auf dem Boden oder auf einem geeigneten StĂ€nder. Sie sind auch mit mehreren Einheiten bestĂŒckt und bieten gewöhnlicherweise die beste QualitĂ€t aller genannten Arten.
- Subwoofer geben ausschlieĂlich sehr tiefe Töne wieder, sie ergĂ€nzen somit das von anderen Lautsprechern wiedergegebene Spektrum. Dadurch, dass tiefe Töne von Menschen kaum geortet werden können, kann ein Subwoofer (der oft sehr voluminös ist) in einer Ecke unsichtbar platziert werden. Ideale ErgĂ€nzung fĂŒr lautere, basslĂ€stige Musik oder fĂŒr ein Home-Theatre-System.
BegriffserklÀrungen
Der Begriff „Lautsprecher“ hat in den vergangenen 20 Jahren eine Wandlung erfahren. Im XX Jahrhundert bedeutete das Wort die technische Vorrichtung, die elektrische Signale in Töne umwandelte, also das, was in einem Lautsprecher nach heutiger VerstĂ€ndnis verbaut ist. Dieses bezeichnet man heutzutage als Chassis oder Treiber (speziell im Bezug auf den Tieftöner).
Als Lautsprecher wird heute die komplette Einheit, bestehend aus einem oder mehreren Chassis, dem GehĂ€use und einem integrierten VerstĂ€rker bezeichnet, diese nannte man frĂŒher eine Lautsprecherbox (aktiv, wenn mit VerstĂ€rker bestĂŒckt, passiv, wenn nicht).
N-Wege-Lautsprecher gibt an, wieviel unterschiedliche Chassistypen im GehĂ€use verbaut sind. Dies kann gewöhnlich zwischen 1 und 3 variieren. Eine 1-Wege-Box beinhaltet einen oder mehrere s.g. Breitbandlautsprechenr. Diese sollten recht klein sein, damit sie auch die hohen Töne recht gut wiedergeben können. Mit der GröĂe des Chassis wĂ€chst aber die FĂ€higkeit tiefe Töne wiederzugeben. Den gleichen Effekt kann man allerdings auch durch die Verwendung mehrerer kleinerer Chassis erreichen. Dieses hat auch die Firma Bose in den 80ern berĂŒhmt gemacht.
Zweiwege-Lautsprecher beinhalten einen Bass-Lautsprecher und einen Hoch-Mitteltöner. Eine noch feinere Rollenteilung gibt es bei einer 3-Wege-Box, in der je ein Basslautsprecher, ein Mitteltöter und ein Hochtöner sich die wiedergegebenen Frequenzen teilen. Die Hochtöner fast immer und sehr oft auch die Mitteltöter sind als Kalotten ausgebildet, bei denen die Membran nach vorne ausgebeult ist. Damit können sie viel besser die Töne im Raum verteilen – je höher der Ton, umso gerichteter wird er abgestrahlt. Eine weitere Bauart eines Chassis ist das Horn, das oft in Hochleistungslautsprechern verbaut wird, die im Bereich Diskothekbeschallung oder Konzert eingesetzt werden.
Welche Anschlussmöglichkeiten?
In den AnfĂ€ngen der Audio-Technik waren Lautsprecher ein integraler Bestandteil eines GerĂ€tes (Radio, TonbandgerĂ€t, Schalplattenspieler). Als dann die QualitĂ€tsansprĂŒche gröĂer wurden und auch wegen der angewandten rĂ€umlichen Wiedergabetechnik (Stereo, Quadro, 5.1 etc.) weitere AbstĂ€nde zwischen den Lautsprechern notwendig gemacht haben, wurden aus den integrierten Lautsprechern eigene Einheiten. Diese waren aber dann immer noch
- kabelgebunden. D.h. es muss zwischen dem GerÀt, aus dem die Musik oder die GerÀusche entstammen eine direkte Verbindung existieren.
Als dann die Mehrkanaltechnik aufkam, erwies es sich schwierig, Kabel durch die gesamte Wohnung zu ziehen. Daher war die nĂ€chste Konsequenz, die Ăbertragung kabellos zu machen. Die erste Technik war eine
- Funkverbindung. Anfangs noch komplett analog ausgefĂŒhrt, wurde sie mit der Zeit digitalisiert. Da die digitale Kodierung und ggf. VerschlĂŒsselung proprietĂ€r ist, kann man aber keine GerĂ€te verschiedener Anbieter mixen. Langsam wird diese Verbindungsart immer bedeutungsloser.
- Bluetooth war die chronologisch darauf folgende Option. In etwa 2005 wurde das bereits bestehende Bluetooth und mehrere Möglichkeiten erweitert. Unter anderem, auch um die Musik hochqualitativ in Stereo kabellos zu ĂŒbermitteln. Anfangs nur fĂŒr Kopfhörer gedacht wurde es aber auch fĂŒr Lautsprecher ĂŒbernommen. Es ist derzeit die am öftesten verwendete Methode um Lautsprecher kabellos an die Musikquelle zu koppeln.
- WLAN ist die aktuellste Methode um einen oder mehrere Lautsprecher an eine Musikquelle zu verbinden. Dabei ist diese Option wesentlich flexibler und umfangreicher als die VorgĂ€nger. Jedoch gibt es hierbei mehrere genormte, rein proprietĂ€re Protokolle, die zum Koppeln der GerĂ€te benutzt werden. (Siehe nĂ€chsten Abschnitt, in dem die verschiedenen Möglichkeiten aufgefĂŒhrt sind.)
- LAN (also kabelgebundes Netzwerk) kann auch bei einigen Lautsprechern genutzt werden. Die Vorteile liegen bei einem deutlich ungestörteren Empfang, vor allem an womöglich durch WLAN unterversorgten Stellen im Haus und an einem niedrigeren Energieverbrauch.
Welche (W)Lan-Protokolle gibt es?
Will man das lokale Netzwerk nutzen, gibt es die Möglichkeit zwischen mehreren Protokollen zu wĂ€hlen. Vielen LAN-taugliche Lautsprecher beherrschen mehrere Protokolle. Hier eine kurze AufzĂ€hlung der ĂŒblichen Protokolle:
- DLNA (auch UPNP oder einfach PNP genannt). Das einzige wirklich standardisierte Protokoll. Das Protokoll selbst ist sehr mĂ€chtig und ordnet den einzelnen GerĂ€ten eine der drei Funktionen zu: Musikquelle, Steuerung und AusgabegerĂ€t. Die Quelle ist normalerweise ein Speicher, das AusgabegerĂ€t ein Lautsprecher und das SteuergerĂ€t ein Smartphone, Computer oder Tablet. Allerdings kann auch ein GerĂ€t zwei oder alle drei FunktionalitĂ€ten beinhalten. So kann z.B. ein Smartphone sowohl ĂŒber die Musik verfĂŒgen wie auch die Wiedergabe kontrollieren.
- AirPlay kommt von Apple, ist allerdings keine geschlossene Lösung. Da Apple das dahinterliegende Protokoll dokumentiert und freigegeben hat, unterstĂŒtzen einerseits viele Lautsprecher Airplay direkt. Aber auch anderseits gibt es viele VerstĂ€rker, die man ĂŒber Airplay ansteuern kann. Als Quelle ist sicherlich ein Apple-GerĂ€t die erste Wahl. Aber es existieren auch einige Apps fĂŒr Android oder Windows die z.T. nicht nur Streamen können, sondern auch als EmpfĂ€nger dienen (z.B. fĂŒr Android-gestĂŒtzte Soundsysteme).
- Chromecast ist ein Àhnliches System von Google. Allerdings ist es bei weitem nicht so verbreitet wie das Airplay-System von Apple.
- Miracast ist ein offenes System, das unter der FĂŒhrung von Microsoft entstanden ist. Auch hier ist der Focus der gleiche wie bei Airplay. Allerdings ist es derzeit noch ein Stufe weniger verbreitet als Chromecast.
Welche technische Daten sind wichtig?
In den 70ern und 80ern des vergangenen Jahrhunderts gab es die BlĂŒtezeit der hochwertigen Audiotechnik. Um die GerĂ€te miteinander zu vergleichen wurde die DIN 45.500 geschaffen, die sogenannte HiFi-Norm (High Fidelity). Dort wurde genau definiert, wie man die notwendigen Messwerte bestimmt. Leider wurde die Norm nicht in eine ISO-Norm ĂŒberfĂŒhrt und so sind die Angaben der Hersteller manchmal auch Mondangaben ohne Bezug zur RealitĂ€t.
Folgende Werte beschreiben einen Lautsprecher:
- Bauart: ein passiver Lautsprecher benötigt einen VerstÀrker, ein aktiver (also einer, mit dem wir uns meist befassen werden) hat bereits einen eingebauten VerstÀrker
- Frequenzgang ist eine Kurve, die die ausgegebene LautstĂ€rke bei gleichem Eingangssignal auf einer logarithmischen Skala darstellt. Sie sollte möglichst nahe dem, was der Mensch wahrnehmen kann liegen, wie auch recht gerade verlaufen. Das Hörvermögen eines jungen Menschen deckt den Bereich 20 – 20.000 Hz (Herz) ab. Oft wird auch anstelle einer Kurve der niedrigste und höchste Wert, der innerhalb einer gewissen Bandbreite liegt, angegeben. Die Bandbreite an sich wird in dB (Dezibel) beziffert. Die oben erwĂ€hnte DIN-Norm definierte eine Bandbreite von +/- 3dB.
- Klirrfaktor ist das MaĂ der Verzerrungen, die das System aus Empfangsteil, VerstĂ€rker und Lautsprecher dem Eingangssignal hinzufĂŒgen. Sie wird in Prozent angegeben. Ein Wert von 1% ist kaum wahrnehmbar, wogegen 10% schon recht störend sind. Der Klirrfaktor steigt normalerweise mit höherer LautstĂ€rke.
- Leistung ist die dem Lautsprecherchassis zugefĂŒgte elektrische Leistung. Hier wird am meisten geschummelt. Definierte die DIN-Norm unter dem Begriff Sinusleistung einen maximalen Klirrfaktor von 3%, beschrieb eine parallele amerikanische Norm (RMS) bereits einen Klirrfaktor von 10% (und damit „besaĂ“ das gleiche System eine deutlich höhere Leistung. Heutzutage wird aber sehr oft die sogenannte PMPO-Leistung angegeben, die eigentlich nur fĂŒr einen Bruchteil einer Sekunde erreichte Leistung beschreibt. Diese Angabe ist fern jeglicher RealitĂ€t und liegt je nach QualitĂ€t des System bei 10-100-fachen Wert der Leistungsmessung nach DIN-Norm.
- Schalldruck ist die Angabe der eigentlichen LautstÀrke eines Systems. Sie ist erforderlich, da verschiedene Chassis einen unterschiedlichen Wirkungsgrad haben und somit auch eine nicht gleiche LautstÀrke bei identischer Leistung produzieren.
- Impedanz ist nur bei passiven Lautsprechern interessant. Es ist der Wechselstromwiderstand, den der Lautsprecher dem Eingangssignal entgegensetzt. Er sollte mit der Angabe des VerstĂ€rkers ĂŒbereinstimmen. Ăblich sind Werte zwischen 4 und 8 Ω.
Benötige ich ein System?
Einige Anbieter bieten nur einzelne Lautsprecher an. Bei einigen anderen kann man mehrere Lautsprecher zu einem System zusammenfassen. Dabei kann man wahlweise mehrere gleiche Lautsprecher verwenden oder auch spezialisierte Lautsprecher bestimmte Funktionen ĂŒbernehmen lassen.
Die BĂŒndelung zu einem System ermöglicht die einfache Bedienung ĂŒber eine Steuerung und darĂŒber hinaus:
- die Möglichkeit, in mehreren RÀumlichkeiten die gleiche Musik (vollkommen synchron) oder auch gruppiert unterschiedliche Streams zu hören.
- Die meisten einzelnen Lautsprecher bieten zwar eine Stereo-FunktionalitĂ€t. Jedoch ist sie durch die GröĂe der Lautsprecher bedingt nicht sehr ausgeprĂ€gt und örtlich sehr eingeschrĂ€nkt. Bei einem System kann man den Stereo-Effekt durch die Aufteilung auf rĂ€umlich getrennte Lautsprecher deutlich verbessern oder gar ein kabelloses Heimkino-System mit bis zu 8 Lautsprechern aufzubauen.
- Man kann durch ein System auch das Spektrum der wiedergegebener Frequenzen erweitern bzw. bei Zuhilfenahme eines versteckten Subwoofers (Speziallautsprecher fĂŒr die tiefen Töne / Spezialeffekte bei Heimkino) bei sonstigen Lautsprechern sich auf den Einsatz von recht kleinen, kaum sichtbaren Lautsprechern, beschrĂ€nken. Soundbars hingegen bieten eine breite Basis-Abdeckung fĂŒr den Fernseher, sollten aber auch mit einem Subwoofer und weiteren Lautsprechern flankiert werden.
Welche Hersteller gibt es?
Mittlerweile gibt es eine recht unĂŒbersichtliche Anzahl an Lautsprecheranbietern. Speziell aus dem Fernen Osten drĂ€ngen fast tĂ€glich neue Produkte von bisher unbekannten Herstellern auf den Markt. Jedoch gibt es einige etablierte Marken-Hersteller, auf die wir uns letztendlich konzentrieren werden.
- Teufel
- Raumfeld (Teufel)
- Bowers & Wilkins
- Sonos
- Bang&Olufsen
- Marshall
- Bose
- LG
- Yamaha
- Pioneer
- Panasonic
- Grundig
- Sony
- JBL
- Philips
- Kenwood
- WHD
- Sonoro
Welche Unterschiede zwischen den Herstellern gibt es?
Da die Produkte keine allzu groĂen Unterschiede aufweisen, gibt es auch keine so gravierende Merkmale zwischen den einzelnen Herstellern wie z.B. in der Fotoindustrie. Jedoch bestehen schon gewisse Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern, welcher den generellen Fokus betrifft.
- Design ist seit 40-50 Jahren das Hauptgebiet von Bang & Olufsen. Ausgefallene Designs bietet aber auch Teufel und Marshall.
- Systeme sind eine DomĂ€ne von Sonos, die das Genre ĂŒberhaupt erfanden haben. Hier folgen Teufel, LG und B&O.
- Interessante technische Lösungen zur Klangverbesserung sind auch seit 40 Jahren die DomÀne von Bose. Hier sind die anderen Hersteller aber bereits dicht auf den Fersen.
- Eine Sonderrolle hĂ€lt Marshall, da einige Produkte Zwitter sind – einsetzbar sowohl im Wohnzimmer wie auch auf der BĂŒhne.
Wie bekomme ich einen bestmöglichen Sound?
Um einen optimalen Sound zu bekommen, mĂŒssen mehrere Punkte beachtet werden:
- Die GröĂe der Lautsprecher: hier gilt immer noch, wenn auch nicht mehr so extrem wie noch vor 20 Jahren: „Size matters“ – die GröĂe zĂ€hlt. Je gröĂer, umso krĂ€ftiger der Bass, umso spĂŒrbarer der Bass. Heutzutage wird der Tiefbass elektronisch verstĂ€rkt, also sind die GehĂ€use auch geschrumpft, jedoch ist es so, dass bei vergleichbaren Lautsprechern der gröĂere, auch den besseren Bass besitzt. Die GröĂe der Einzelboxen kann durch das HinzufĂŒgen eines Subwoofers substituiert werden.
- Die Bauart der Lautsprecher: je mehr einzelne Lautsprecher in einem GehĂ€use verbaut werden, umso besser ist der Sound. Dabei können auf bestimmte Frequenzbereiche abgestimmte Lautsprecher zum Einsatz kommen, die sich gegenseitig ergĂ€nzen. Aber auch der Einsatz von vielen gleichartigen kleinen Lautsprechern, wie von Bose vorgemacht, hat auch seine Vorteile. FĂŒr die Wiedergabe der hohen Töne sind die einzelnen Chassis zustĂ€ndig und alle zusammen bieten die FlĂ€che fĂŒr die Wiedergabe eines satten Bassfundaments.
- Aufstellung der Lautsprecher: bis auf den Subwoofer, der nicht ortbar ist und verdeckt aufgestellt werden kann, sollten die Lautsprecher direkt ohne Hindernisse gegenĂŒber dem Hörenden aufgestellt werden. Einige Systeme besitzen sogar Einrichtungen zum Einmessen des Komplettsystems.
- Aufstellung zum zweiten: die Aufstellung direkt auf einem Boden und/oder in der Ecke verstĂ€rkt den Bass. Ggf. kann es aber auch zu unerwĂŒnscht starken und polterndem Bass fĂŒhren. Da kann die Aufstellung auf einem Lautsprecherstativ helfen.
Bluetooth, DLNA, Airplay: Welche Vor- und Nachteile?
- Bluetooth ist sicherlich die einfachste Verbindungsart. Problematisch ist die relative NÀhe zwischen Quelle und Lautsprecher, die einzuhalten ist. Die Schaltzeiten sind minimal, die QualitÀt sehr gut.
- DLNA ist die komplexeste aber auch universellste Verbindungsart. Da die DLNA-Norm verschiedene GerÀteklassen unterscheiden kann, kann somit nicht nur auf einen Lautsprecher gestreamt werden. Der Lautsprecher kann somit auch selbstÀndig eine Playlist direkt von einer auf einem NAS befindlichen Musikbibliothek wiedergeben. Das Smartphone kann wahlweise als Quelle, aber auch nur als Steuerung fungieren.
- Airplay ist die einfachste Form. Hierbei kann problemlos auf dem Quell-Smartphone (-Tablet, -PC) ausgewÀhlt werden, auf welchen Lautsprecher man ausgeben möchte.
- ProprietĂ€re Systeme: hier gibt es so gut wie keine EinschrĂ€nkungen. Das Smartphone kann sowohl als Quelle oder als reine Steuerung dienen. Dann kann je nach Hersteller genauso gut von einer im LAN befindlichen Bibliothek gestreamt werden – dies gilt auch fĂŒr einige Musik-Streaming-Dienste.
Worauf noch achten?
Hier noch ein paar Hinweise, die bei der Anschaffung eines Lautsprechers hilfreich sind:
- Mobiles System vs. Netzbetriebenes: fĂŒr ein mobiles System spricht, dass man es an verschiedenen Stellen aufstellen bzw. die Position wechseln kann, gegebenenfalls auch im Garten und auf der Terrasse, auf der es keinen Stromzugang gibt. Auch die störenden Kabel fallen weg. Dagegen spricht, dass der Lautsprecher schwerer ist als notwendig, schlechter klingt, als ein gleich groĂes System das rein netzbetrieben funktioniert. Und man muss es auch regelmĂ€Ăig aufladen.
- GröĂe des Systems: je gröĂer das System umso besser klingt es – einerseits, weil dort mehr Lautsprecher im GehĂ€use verbaut wurden, die z.T. besonders gut ein bestimmtes Spektrum wiedergeben, aber auch die Basswiedergabe gewinnt an Tiefe je gröĂer die Lautsprecher sind und sind auch vom Volumen des GehĂ€uses abhĂ€ngig.