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Review: Netgear Arlo Pro – Kabellose & Wasserfeste HD-Kamera mit 2-Wege-Audio, Sirene und mehr

Review: Netgear Arlo Pro – Kabellose & Wasserfeste HD-Kamera mit 2-Wege-Audio, Sirene und mehr Punktzahl 87 %Punktzahl 87 %
Nach unserem umfangreichen Umzug und Redesign dieser Website, haben wir uns entschieden, die älteren Reviews in einem kompakteren Layout zu veröffentlichen. Jeder umgezogene Artikel muss von uns persönlich bearbeitet werden - da neues Editor/Builder-System - sodass wir auf alle Bilder verzichtet haben. Neue Reviews findet ihr selbstverständlich mit eigener Bebilderung, Video und neuem Layout vor.

Mit der Netgear Arlo HD-Sicherheitskamera hat das Unternehmen bereits vor längerer Zeit ein ganz tolles Modell interessierten Usern zugänglich gemacht, mit dem man das eigene Zuhause aber auch den Garten oder sein Grundstück sicherer machen kann, ganz smart, in Verbindung mit seinem Smartphone oder Tablet. Auch wenn die Sicherheitskamera in unserem umfangreichen Test auf ganzer Linie punkten konnte, hätten ein paar bestimmte Features mehr nicht geschadet, die dann letztendlich dem später vorgestellten Pro-Modell spendiert wurden. Wir haben uns für Euch die kabellose HD-Sicherheitskamera Netgear Arlo Pro genauestens angeschaut. Vom Konzept ist diese recht ähnlich aufgebaut, auch wenn das Design sich minimal verändert hat. Zudem gibt es einige neue Funktionen wie beispielsweise eine Alarm-Sirene, 2-Wege-Audio, 130-Grad-Blickwinkel sowie einen wiederaufladbaren Akku.

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Die Netgear Arlo Pro HD-Sicherheitskamera präsentiert sich in einem kompakten Gehäuse, welches aus robustem Kunststoff in Hochglanzoptik besteht. Der komplette Body ist dabei etwas dicker geworden, erstrahlt aber weiterhin in einem strahlenden Weiß, die Kanten immer noch schön abgerundet. Neben einem dezenten Arlo-Schritzug auf der linken Seite, finden wir zudem noch zwei Tasten im oberen Bereich. Hier hätten wir ein Mal eine Sync-Taste für die Koppelung mit der Basis sowie eine weitere für die Entriegelung des Deckels vom Akkufach.

Im hinteren Bereich der Netgear Arlo Pro sehen wir zudem noch eine kleine verdeckte Öffnung für das Ladekabel sowie ein universelles 1/4″ Gewinde, falls man eine eigene bzw. andere Halterung nutzen möchte. Mittig befindet sich hier dann noch eine Wölbung nach innen in einem leicht dunkleren Weißton, hier integriert der Hersteller innen liegende Magnete für die beigelegte Befestigung an der Wand. Im Bodenbereich  ist die Arlo Pro dann eben gestaltet, damit diese auch problemlos aufgestellt werden kann. Wir finden hier noch eine gummierte Fläche, die als Fuß dient und so besseren Halt auf glatten Oberflächen bietet.

Der ganz sicher wichtigste Bereich der Netgear Arlo Pro HD-Sicherheitskamera ist aber die Vorderseite, welche diesmal samt Umrandung komplett in Schwarz gestaltet wurde. Hier befindet sich dann die komplette Technik, wie Kamerasensoren, Bewegungssensoren und Mikrofone sowie Lautsprecher. Außer der Kameralinse samt Sensoren ist der Rest aber nicht zu sehen. Die kleine Kamera kommt auf Maße von 79,3 x 48,6 x 70,5 mm und wiegt 136 Gramm. Zu erwähnen sei hier noch, dass das Kameramodul IP65-zertifiziert ist, und demnach auch mit Regen kein Problem hat. Dies gilt auch für kalte bzw. warme Umgebungen.

Zum Gesamtdesign der Netgear Arlo Pro lässt sich sagen, dass dieses wieder durchaus auf ganzer Linie gelungen ist, auch wenn uns die Netgear Arlo (ohne Pro) dennoch etwas besser gefallen hat. Das heutige Pro-Modell wirkt immer noch kompakt und auch durchaus edel, wir meckern hier schon auf hohem Niveau, doch der silberne Rahmen sowie die schwarze Fläche fanden wir in dem mit weniger Features ausgestatteten Modell etwas besser. Bei den verwendeten Materialen gibt es kaum Unterschiede, lediglich die untere Seite der schwarzen Vorderfront wirkt beim Pro-Modell nicht ganz so hochwertig, wie der Rest der Kamera. Vermutlich muss dies so wegen der darunter befindenden Technik sein, wir hätten uns aber eine etwas schönere Umsetzung gewünscht. Ansonsten ist die Netgear Arlo Pro HD-Sicherheitskamera aber wie gewohnt einwandfrei und präzise verarbeitet und ist sehr robust.

Neben dem Kameramodul benötigt man für den Betrieb der Netgear Arlo Pro noch eine Basisstation, die natürlich zum Lieferumfang gehört. Diese ist aus weißem Kunststoff gefertigt und glänzt ebenfalls mit einer tadellosen Verarbeitung. Die Basisstation ist dabei diesmal etwas kleiner ausgefallen was uns gut gefällt und ist komplett in Matt gestaltet. Das Design ist wie das Kameramodul schön abgerundet, was zusammen gut harmoniert. Auf der vorderen Seite finden wir einen Arlo-Schriftzug sowie drei LEDs mit dazugehörigen Symbolen, für die Betriebsanzeige, Internetverbindung sowie Verbindung zum Kameramodul.

Im oberen Bereich der Basisstation integriert der Hersteller wieder eine runde flache Synchronisationstaste, welche bei der Einrichtung gebraucht wird. Mehr gibt es noch auf der Rückseite zu sehen, nämlich in Form von verschiedenen Anschlüssen. Hier hätten wir den Stromanschluss, einen Power-Button, dann noch einen Fast Ethernet-Port sowie zwei USB-Steckplätze für die lokale Sicherung. Zu guter Letzt noch eine Reset-Taste, die man mit einem spitzen Gegenstand erreicht, wenn man die Basisstation auf Werkseinstellungen setzen möchte.

Hier drüber gibt es dann noch ein großes Gitter, das in rundem Design mit vielen kleinen Löchern umgesetzt ist, die ebenfalls sehr präzise wirken. Diese dienen für die Belüftung der Basisstation, werden aber auch für die Sirene genutzt, den darunter ist ein Lautsprecher verbaut, auf den wir später zu sprechen kommen. Für einen sicheren Stand ist auch die Basisstation der Netgear Arlo Pro HD-Sicherheitskamera mit gummierten Füßen ausgestattet. Die Basisstation kommt auf Maße von 58,6 x 174,5 x 126,5 mm und wiegt 316 Gramm.

Neben der Netgear Arlo Pro (Farbsensor, CMOS, automatischer Schwarz-Weiß-Abgleich und automatische Belichtung) sowie der Basisstation (900 MHz ARM Cortex A7, 128 MB Flash, 128 MB RAM) finden wir außerdem noch folgendes Zubehör in der Verpackung, welches ebenfalls mit guter Verarbeitung punktet:

  • Magentische Wandhalterung
  • Schraubenset für die Wandhalterung
  • Netzwerkkabel
  • Wiederaufladbarer Akku 2.440 mAh
  • Netzteil (Kamera in Weiß + Basisstation in Schwarz)
  • Netzkabel (Kamera in Weiß + Basisstation in Schwarz)
  • Kurzanleitung

Arlo Pro vs. Arlo

Bevor wir uns der Einrichtung der Netgear Arlo Pro HD-Sicherheitskamera widmen, möchten wir Euch noch kurz die wichtigsten Unterschiede der Arlo Pro vs. Arlo kurz aufzeigen.

  • Kleinere Basisstation / etwas dickeres Kameramodul
  • 130 Grad Blickwinkel – statt 110 Grad
  • 2-Wege-Kommunikation
  • Sirene in der Basisstation
  • Bessere Nachtsicht
  • Wiederaufladbare Akkus – statt Wechselbatterien
  • optimierte Bewegeungserkennung / Geräuscheerkennung
  • Mögliche Nutzung von Powerbanks und Solarmatten

Einrichtung: Akku rein – Basis an – App auf dem Smartphone

Kommen wir nun zur Inbetriebnahme der Netgear Arlo Pro, wo wir zunächst den in Weiß gestalteten Akku mit 2.440 mAh in das Kameramodul einsetzen müssen. Hierfür betätigen wir die hintere Taste im oberen Bereich und öffnen so die Abdeckung, um an den Steckplatz zu kommen. Der schön gestaltete Akku macht ebenfalls einen sehr gut verarbeiteten Eindruck und wird mit den Ladekontakten nach unten in das Kameramodul eingelegt. Jetzt wieder den Deckel einfach verschließen, bis dieser einrastet, und schon ist der erste Teil erledigt. Jetzt könnte man auch das Kabel nehmen, dieses hinten anstecken und mit dem beigelegten FastCharge-Netzteil aufladen oder gar kabelgebunden betreiben.

Als Nächstes widmen wir uns der Basisstation, die zunächst ebenfalls mit dem Kabel an einer Stromquelle angeschlossen werden muss. Zusätzlich nehmen wir noch das Ethernetkabel und nutzen einen Port am vorhandenen Router, wo dieser dann angesteckt wird. Ist dies erledigt leuchtet die linke LED in Orange, die beiden anderen bleiben deaktiviert, was bedeutet, dass die Energiequelle sichergestellt ist, aber bislang noch keine Kommunikation stattfindet.

Nun nehmen wir unser Smartphone oder Tablet in die Hand und laden uns die kostenlose Arlo App aus dem Apple bzw. Google Play Store herunter. Wir haben unseren Test auf einem iPad, iPhone X und Galaxy S8 durchgeführt, sodass unsere Aussagen für beide Betriebssysteme gelten. Nach Start der Applikation muss man sich nun zunächst ein kostenloses Arlo-Konto anlegen bzw. man nutzt sein vorhandenes, wenn man bereits eine andere Netgear Arlo-Kamera sein eigen nennen kann. Im nächsten Schritt wählt man nun sein Kamera-Modell aus, entscheidet ob die Entsperrung per Fingerabdruck bzw. FaceID passieren soll und bekommt eine Schritt für Schritt Anleitung für die Einrichtung der Kameramoduls sowie der Basisstation.

Die komplette Ersteinrichtung ist dann auch schnell erledigt und dank Hilfetexte samt Bebilderung auch sehr unkompliziert. Kurz erklärt, stellt man das Kameramodul in der Nähe der Basisstation, und betätigt die Sync-Taste an Letzterer, bis die untere LED erleuchtet. Später beträgt die Reichweite bis zu 100 Meter zwischen Kameramodul und Basisstation. Jetzt machen wir das gleiche mit der Taste am Kameramodul, wo eine kleine blaue LED aufleuchtet und blinkt. Binnen Sekunden haben sich die beiden Geräte im Netz gefunden und sind dann auch direkt miteinander verbunden und quasi einsatzbereit. An der Basisstation sollten jetzt alle drei LEDs in Grün leuchten bzw. bei der Kommunikation in gleicher Farbe blinken.

Jetzt kann man in der App dem Netgear Arlo Pro HD-Sicherheitskameramodul noch einen Namen vergeben, was besonders Sinn macht, wenn man mehrere einsetzt, sodass man hier besser unterscheiden kann. Darauf folgend bekommt man eine Ansicht mit verschiedenen Abonnements, wovon eins kostenlos sowie zwei kostenpflichtig sind. In unserem Test haben wir uns auf die kostenlose Variante konzentriert, mit der ihr Cloud-Aufnahmen mit sieben Tagen Sicherung erhaltet, welche auf 1 GB begrenzt werden. Gleichzeitig sind in diesem Plan bis zu fünf Kameramodule erlaubt, der Support ist auf drei Monate beschränkt. Wer mehr möchte, muss sich für ein kostenpflichtiges Abonnement entscheiden, welche Ihr den Screenshots entnehmen könnt. Zusätzlich kann man die Videos aber auch lokal sichern, einfach ein USB-Gerät an der Basisstation anstecken.

In unserem Fall gab es zudem noch eine Aktualisierung der Firmware, sowohl für das Netgear Arlo Pro Kameramodul wie auch Basisstation. Mit einem Knopfdruck innerhalb der App ist der Vorgang aktiviert und ebenfalls schnell erledigt, hier kann man einfach nichts falsch machen.

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Netgear Arlo Pro HD-Sicherheitskamera – Applikation

Zu der Applikation selbst sei zu sagen, dass diese schlicht aufgebaut ist und mit einem recht einfachen User Interface punktet. Wie Ihr im Verlauf dieses Reviews entdecken werdet, gibt es hier auch ein paar Screens mit schwarzen Balken, die dem iPhone X entstammen, hier ist die Applikation nämlich bislang noch nicht angepasst, was wir schade finden – wir  hoffen der Hersteller bessert hier schnell nach. (Update: Die App ist bereits an das iPhone X angepasst) Für das iPad ist die Netgear Arlo Pro App ebenfalls optimiert, jedoch gestalterisch zu nah am Layout der Smartphone-App dran. Dass bedeutet, man könnte das große Display eines Tablets definitiv besser nutzen und mehr Funktionen zugänglich machen, ohne zwischen den Screens wechseln zu müssen.

Startet man die Netgear Arlo Pro Applikation, sieht man als Erstes immer ein Vorschaubild der LiveView im Bereich “Geräte”, mit einem Knopfdruck ist die Kamera dann auch direkt aktiv. Ein Stück darüber sehen wir zudem einen Knopf mit der Bezeichnung Alarm, wo die Sirene manuell aktiviert werden kann. Damit man weiß, welche Modi gerade aktiv sind, gibt es zudem noch einige Symbole für Geräuscherkennung, Bewegungserkennung, WLAN-Signal und Akkukapazität. Ist hier die Erkennung nicht aktiviert, werden die Symbole in Hellgrau dargestellt.

Von hier kommt man dann auch direkt in die Einstellungen der Netgear Arlo Pro HD-Sicherheitskamera, wo man erneut den Namen ändern kann, die Möglichkeit bekommt die Kamera komplett auszuschalten und eine Prozentanzeige des Akkus sieht. Weiter gibt es Informationen hinsichtlich Verbindung zur Basisstation sowie Video- und Audioeinstellungen. So kann man in den Videoeinstellungen die Nachtsicht aktivieren bzw. das Bild um 180 Grad drehen lassen. Auch das Energiemanagement ist hier untergebracht, hier lässt sich beispielsweise die Videoqualität auf höchste Stufe, optimal und geringe Stufe stellen, was sich dann auf die Akkulaufzeit auswirkt.

Bei den Geräuscheinstellungen der Netgear Arlo Pro kann man wiederum das Mikrofon außer Kraft setzen, was auch für den verbauten Lautsprecher gilt. Auch die Lautsprecherlautstärke lässt sich ganz einfach mittels Schiebebalken regulieren. Zu guter Letzt hätten wir dann noch den Positionsmodus, welcher für die Ausrichtung der Kamera genutzt wird. Hier ist die Verzögerung im Vergleich zur LiveView etwas geringer, fast in Echtzeit, sodass das Positionieren des Kameramoduls noch etwas einfacher wird. Auch für die Bewegungserkennung gibt es ein Testbereich innerhalb der App. Hier kann man zunächst die Intensität des Sensors einstellen, welcher bei Auslieferung bei 50 Prozent liegt. Bewegt man sich nun vor der Kamera, sollte die kleine blaue LED am Kameramodul blinken, ist dies nicht der Fall, kann man auch hier die Intensität mit einem weiteren Schieberegler justieren.

Einen Bereich weiter finden wir dann die “Bibliothek”, wo man die einzelnen Aufnahmen, unabhängig ob manuell oder automatisch aufgenommen, einsehen kann. Im oberen Bereich wird dabei jeder einzelne Tag dargestellt, welche zusätzlich markiert sind, wenn an diesen eine Aufnahme stattgefunden hat. Die Navigation findet per Swipe nach rechts oder links statt. Betätigt man einen Tag mit bestehenden Aufnahmen, sieht man diese darunter, nach Zeit sortiert aufgelistet und kann sich diese per Tap auf dem Display anschauen – auch im Vollbild-Modus. Man hat zudem die Möglichkeit, diese als Favoriten zu markieren, zu teilen bzw. auf das eigene Gerät herunterzuladen. Beim kostenlosen Abonnement werden diese ja zum Beispiel nach 7 Tagen wieder gelöscht, möchte man also ein Video sichern, passiert dies über diesen Weg. Wenn zu viele Aufnahmen vorhanden sind, kann man hier auch noch filtern, was über den linken Button oben passiert. Zur Auswahl stehen Favoriten, Aufnahmen per Bewegung, Audio, Manuell und IFTTT sowie das Kameramodul, wenn mehrere vorhanden sind.

Ein ebenfalls wichtiger Teil der Netgear Arlo Pro App ist der Bereich “Modus” wo die automatische Erkennung eingestellt werden kann. Hier kann man dann die Bewegungserkennung aktivieren und zudem entscheiden, für welches Kameramodul diese Einstellung gilt, wenn man mehrere besitzt. Gleiches gilt auch für den Zeitplan und das Geofencing. Bei Ersterem kann man die Kameraerkennung zu einer bestimmten Zeit deaktivieren, bei Geofencing wiederum passiert dies, wenn man sich in einem bestimmten Radius seines Zuhauses befindet. Als Standardeinstellungen fehlte uns aber die Erkennung und somit automatische Aufnahmen bei entstehenden Geräuschen. Hierfür muss man einen benutzerdefinierten Modus anlegen, wo dann die Geräuscherkennung als Indiz ausgewählt werden kann. Praktisch ist der letzte Modus auch, weil man hier nochmals weitere Einstellungen setzen kann. Wie beispielsweise die Empfindlichkeit, wann Push-Benachrichtigungen und Mails versendet werden sollen und ob die Sirene aktiv wird, wenn etwas Auffälliges daheim passiert. In diesem Modus gibt es natürlich auch die Bewegungserkennung, welcher hinsichtlich weiterer Einstellungen ansonsten identisch aufgebaut ist. Anzumerken sei hier noch, dass die Funktionen auch über den Browser zur Verfügung stehen, wo man die Login-Daten der App nutzt.

Für Freunde des Dienstes IFTTT haben wir ebenfalls eine positive Meldung, die Kamera ist nämlich kompatibel, sodass man verschiedene Smart Home-Geräte über den Cloud-Service verbinden kann. Hat man beispielsweise das System Philips Hue im Einsatz, könnte man beispielsweise die Lichter angehen lassen, wenn Arlo eine Bewegung feststellt. Man findet aber auch bereits einige weitere IFTTT Rezepte, welche mit der Kamera genutzt werden können.

An die Wand, Kommode oder im Garten!?

Es fehlt jetzt nur noch ein Punkt, bevor es mit der Sicherheit daheim losgehen kann, nämlich der Befestigung unserer Netgear Arlo Pro HD-Sicherheitskamera. Im Lieferumfang gibt es eine Wandhalterung, auf die wir uns konzentrieren, man kann aber auch wie erwähnt andere Halterungen bzw. Ständer (von Netgear oder anderen Herstellern) nutzen, die mit dem integrierten Gewinde kompatibel sind. Die magnetische Wandhalterung wird mit den beigelegten Schrauben befestigt und ist dann quasi auch direkt einsatzbereit. Das Kameramodul wird dann an das halbkugelförmige Modul gehalten und direkt magnetisch angezogen.

Der Halt ist dabei so stark, dass ein Herunterfallen der Kamera definitiv ausgeschlossen werden kann. Durch die runde Form dient die Halterung dann als ein Art Kugelgelenk, sprich das Netgear Arlo Pro Kameramodul kann dann in jede Richtung positioniert werden, was mit der Unterstützung innerhalb App perfekt abgerundet wird. Schade empfanden wir, dass man diesmal nur eine Wandhalterung dem Paket beigelegt hat, bei der Arlo bekommt man direkt zwei, sodass man auch mal das Kameramodul schnell umpositionieren konnte. Selbstverständlich kann man die Kamera aber auch auf einer Kommode oder andern Unterlage einfach hinstellen, je nach dem, welchen Bereich Ihr überwachen möchtet. Da das Gehäuse Wasserfest ist und zudem mit Temperaturen von -20 bis 45 °C keine Probleme hat, ist der Einsatzort demnach fast grenzenlos.

Netgear Arlo Pro im Alltag

Im alltäglichen Einsatz konnte uns die Netgear Arlo Pro HD-Sicherheitskamera definitiv positiv überzeugen. Die Aufnahmen mit bis zu 1280 x 720 im Videoformat H.264 sind detailreich und können zudem im LiveView auch angezoomt werden. Zwar wird das Bild bei stärkerem Zoomen deutlich unschärfer, aber man erkennt auch ohne Zoom alles, sprich eigentlich ist das Feature nicht wirklich nötig. Man kann zudem auch per Schieberegler die Helligkeit einstellen, wobei wir die beste Erfahrung im mittleren Bereich sammeln konnten, was auch dem Akku zugutekommt. Möchte man per LiveView einen Blick in die eigenen vier Wände werfen, muss man aber mit einer kleinen Verzögerung rechnen, welche bei circa 5 Sekunden liegt. Etwas länger dauert es manchmal, wenn man den LiveView aktiviert, teilweise war das LiveBild nach wenigen Sekunden da, manchmal hat es aber auch länger, um die 10 -12 Sekunden, gedauert. Praktisch ist bei der Netgear Arlo Pro auch das erweiterte 130 Grad Sichtfeld, da man unabhängig wo die Kamera aufgestellt ist, stets noch etwas mehr des zu überwachenden Bereichs zu sehen bekommt. In Verbindung mit dem Weitwinkel-Bewegungssensor wirkt sich auch dies positiv auf die Sicherheit aus.

Doch mit der LiveView bekommt man nicht wirklich sehr viel Sicherheit mit der Netgear Arlo Pro ins eigene Zuhause, dies geschieht erst, wenn man die Geräusche- bzw. Bewegungserkennung aktiviert. Diese hat im Test bei Distanzen von bis zu 6 Metern stets zuverlässig funktioniert, bei der kleinsten Bewegung oder auftretendem Geräusch wurden wir per Mail oder Push aktiviert und konnten in der Bibliothek bereits Sekunden später eine Aufnahme vorfinden. Alternativ könnte man bei solch einer Benachrichtigung auch direkt den LiveView einschalten. Auch die Modi “Zeitplan” und “Geofencing”  lassen uns nur wenig Kritik zu, beide funktionierten zwar ebenfalls zufriedenstellend, bei dem Geofencing-Modus könnte man aber noch optimieren, da dieser trotzt gesetzter Einstellungen zum Teil etwas zu schnell zur Deaktivierung der Erkennung geführt hat.

Auch in komplett dunklen Umgebungen macht die Netgear Arlo Pro HD-Sicherheitskamera mit 850 nm LEDs mit einer Reichweite von ca. 7–8 Metern und IR-Sperrfilter eine gute Figur. Man bekommt immer noch ein aussagekräftiges Video, wo die wichtigsten Details ganz klar zu erkennen sind. Etwas genauer ist das Bild eventuell im Vergleich zur Arlo, doch die Unterschiede sind nur selten bemerkbar, wobei wir hier direkt sagen müssen, dass die Aufnahmen bereits bei dem günstigeren Modell mehr als zufriedenstellend waren.

Unterhaltungen führen, Alarm schlagen

Dank der Funktion 2-Wege-Audio sind nun auch Unterhaltungen über Smartphone und Kameramodul gar kein Problem mehr. Ist das Mikrofon aktiviert, bekommt man also auch direkt Sound, der in unserem Test je nach Umgebung recht klar war, auch wenn teilweise etwas Rauschen im Spiel war – hier kann man noch optimieren. Es geht aber auch andersrum mit der Netgear Arlo Pro Applikation, hier drückt man bei aktiviertem LiveView einfach das Mikrofon-Symbol und kann einfach drauf lossprechen. Die Qualität ist dabei noch etwas besser, als es im umgekehrten Fall ist. So kann man einen unerwünschten Gast abschrecken oder einfach eine kurze Kommunikation mit seinen Liebsten führen.

Unerwünschte Besucher kann man aber nicht nur mit seiner Stimme überraschen, denn wir haben noch die Sirene, welche mit 100+- Dezibel sicherlich als laut, penetrant bezeichnet werden kann. Diese kann man wie erwähnt manuell im LiveView einfach aktivieren, wo eine Warnung hinsichtlich Hörschäden erscheint, alternativ kann man diese auch automatisiert per Erkennungs-Modi aktivieren, was ebenfalls stets einwandfrei geklappt hat.

Sicherheit ohne Unterbrechung

Ein weiterer Vorteil der Netgear Arlo Pro HD-Sicherheitskamera ist der wiederaufladbare Akku, mit dem auch eine kabelgebundene Nutzung möglich wird. Man kann die Kamera also ganz einfach so positionieren, dass die stets mit einer Stromquelle verbunden bleibt und so ohne Unterbrechung den gewählten Bereich überwacht. Aber auch drahtlos ist das Ganze möglich, indem man sich einfach einen zweiten Akku samt Ladegerät besorgt, und so einfach nur eben schnell den Akku austauschen muss. Andernfalls muss die Kamera von der Halterung abgenommen werden, um den Akku aufzuladen, hier ist diese zwar dann weiterhin aktiv, überwacht aber vermutlich nicht mehr den gewünschten Bereich. Man kann außerdem auch Powerbanks einsetzen, welche über die QuickCharge-Technologie verfügen, auch dass ist eine schöne Möglichkeit die Akkulaufzeit zu verbessern.

Der mitgelieferte Akku reicht dabei je nach Einstellung – wie zum Beispiel Videoqualität und wie oft die Bewegungserkennung aktiv wird sowie Temperaturbedingungen –  circa 2 Monate, was ein guter Wert ist. Man kann hierzu aber auch keine wirkliche Aussage treffen, da dies bei jedem User, je nach Nutzung, anders sein kann. Das mitgelieferte Netzteil unterstützt auch die QuickCharge-Technologie, sodass das Aufladen eines komplett erschöpften Akkus um die 2 bis 2,5 Stunden dauert. Wir finden die Lösung und die daraus resultierenden Vorteile auf jeden Fall besser als es mit Wechselbatterien, wie bei der Arlo. Anzumerken sei noch, dass die Kamera nur dann aktiv wird, wenn Ihr den LiveView startet oder eine Erkennung von Geräuschen oder Bewegungen eintritt, was den Akku ebenfalls schont.

Fazit

Mit der Netgear Arlo Pro HD-Sicherheitskamera bekommt man ein smartes Sicherheitssystem für das eigene Zuhause, welches modern gestaltet ist und mit guter Verarbeitung punktet. Der Hersteller liefert dabei ein vollwertiges Komplettpaket, sodass die Inbetriebnahme ohne weiteres Zubehör möglich ist. Die angepriesenen Funktionen können bis auf die wenige Kritik, welche wir im Review genannt haben, auf ganzer Linie überzeugen. Dass Pro-Modell bietet dabei einige neue nützliche Features, die dem Schutz eurer vier Wände zugutekommen. Abgerundet wir das Ganze mit einer gut funktionierenden Applikation, die am Tablet zwar optimiert werden könnte, aber dennoch mit einfachem User Interface einfach zu bedienen ist. Die verschiedenen Modi haben im Test stets einwandfrei funktioniert und das Videomaterial ist aussagekräftig, sodass es von uns nur eine klare Kaufempfehlung geben kann.

Die Netgear Arlo Pro HD-Sicherheitskamera kann für einen Preis von 315 Euro bestellt werden. Es gibt zudem auch Pakete mit mehreren Kameramodulen sowie weiteres Zubehör, wie Tarnhüllen, andere Befestigungen, zusätzliche Akkus oder externes Akkuladegerät.

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Rezension

87 %

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Design
85 %
Verarbeitung
90 %
Material
90 %
Usability
85 %
Applikation
85 %
Preis/Leistung
90 %

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Damit ihr beim nächsten Gadget-Shopping keine böse Überraschung erfahrt, könnt ihr uns eure geplante Anschaffung mitteilen, wir versuchen dann ein Review für Euch durchzuführen. Bitte habt dafür Verständnis, dass das Gerät hierfür meist von mehreren Lesern genannt werden muss.