Review: Osmo Coding – Spielerisch logische Fähigkeiten und Problemlösungen erlernen
In unserem Review zum interaktiven Spielsystem Osmo, welches speziell für Kinder entwickelt wird, haben wir Euch bereits bestens aufgezeigt, wie man moderne Technik mit ergänzendem Zubehör wie Stiften, Papier, Spielsteinen usw. bestens vereinen kann. Mit dem Osmo System erhalten die Kleinen aber nicht nur Spielspaß pur, sondern lernen auch und bekanntlich funktioniert dies am besten, wenn Ersteres nicht zu kurz kommt. Der Hersteller bietet dabei verschiedene Pakete an, die für das Erlernen von bestimmten Fähigkeiten konzipiert sind, in unserem Haupt-Review haben wir Euch bereits vier Packs vorgestellt. Doch die Entwicklung kennt keinen Halt, sprich das Unternehmen erweitert das Spielsystem stets weiter, diesmal um Osmo Coding, wo Kinder spielerisch logische Fähigkeiten und Problemlösungen erlernen können, wir haben uns das Zusatzpaket für Euch genauestens angeschaut.
Das Zusatzpaket Osmo Coding kommt wie gewohnt in einem schicken Karton daher, welcher zudem magnetisch verschlossen wird und auch als Aufbewahrungsbox dient. Im Innenraum findet man dann die benötigten Steine, welche aus Kunststoff gefertigt sind und leicht gummiert gestaltet wurden. Die Steine fühlen sich dabei sehr hochwertig an, liegen gut in der Hand und man kann diese ohne Probleme feucht abwischen, wenn diesemal verschmutzen. Zu erwähnen sei außerdem, dass es keine scharfen Kanten gibt, sodass eine Verletzungsgefahr ausgeschlossen werden kann.
Ein weiterer Clou der Coding Steine sind die integrierten Magnete, so kann man diese wunderbar übereinanderlegen und diese sind dann bestens fixiert. Die Gestaltung ist dabei wie immer schön farbenfroh umgesetzt und die Symbole leicht verständlich. Wir finden zudem noch eine kleiner runde Einkerbung an manchen Steinen, welche im Spiel genutzt werden, doch hierzu später mehr. Insgesamt beherbergt das Osmo Coding Paket 19 dieser Steine, die immer wieder sehr einfach in der Packung verstaut werden können, das Aufräumen nach dem Lernspaß ist hier wahrlich ein Kinderspiel.
Osmo Coding – Basisstation & App
Bevor es mit dem Osmo Coding losgehen kann, muss aber selbstverständlich erst mal das iPad in die Osmo Basisstation hineingestellt werden, diese ist Voraussetzung für sämtliche Lernpakete des Herstellers. Kompatibel ist diese mit allen iPad-Modellen, mit Ausnahme der 12,9-Zoll-Ausfertigung, alle Infos bekommt Ihr in unserem Haupt-Review. Sobald das iPad in der Station steht und der rote Spiegel an der Frontkamera aufgesetzt ist, benötigt man dann nur noch die passende App aus dem App Store, welche selbstverständlich kostenlos heruntergeladen werden kann und “Coding Awbie“ getauft wurde.
Nachdem die Applikation auf dem iPad installiert ist, kann es dann auch schon mit dem Lernen losgehen, direkt beim Start wird einem wie bei den anderen Apps die Installation der Basisstation gezeigt, auch muss bestätigt werden, dass man das Coding-Paket bereits sein eigen nennen kann. Dann aber geht es mit dem Spiel los, welches sich um das kleine Monster “Awbie” handelt, das in den schön gestalteten Spielwelten bewegt wird, welche wirklich sehr farbenfroh und detailreich umgesetzt sind.
Fortbewegt wird das süße Monster dabei nicht mit Touch-Gesten, sondern mit dem im Osmo Coding Paket enthaltenen Steinen. Als Anreiz gibt es auf der kunterbunten Reise Erdbeeren einzusammeln, die den Highscore stets erhöhen. Dabei muss man manchmal springen, über einen Fluß marschieren oder man erspart sich den Weg und greift die Erdbeere mit einer Handbewegung. Ist der linke Balken komplett aufgefüllt, erhält “Awbie“ einen Samen, welcher auf einem separaten Screen eingepflanzt wird. Das Lernspiel ist zudem levelbasiert, man kann bereits fertiggestellte Level auch erneut starten, um den Lernfaktor zu erhöhen und demnach noch mehr Punkte zu erreichen.
Osmo Coding – Spielen und Lernen
Doch wie funktioniert das Ganze den nun ganz genau? Naja, eigentlich mehr als einfach, und wenn man bereits ein anderes Paket des Osmo Spielsystems daheim hat, dann ist das Prozedere sozusagen sehr ähnlich. Man startet also ein Level und breitet am bestens die ganzen Steine des Osmo Coding Pakets neben dem iPad, wichtig ist aber, dass der Platz vor dem Gerät frei bleibt. In den Leveln sieht man nun, wie die Erdbeeren verteilt sind, dementsprechend muss man nun die entsprechenden Steine vor das iPad legen, was zusätzlich farblich direkt im Spiel angezeigt wird. Soll das Monster also nun einen Stritt nach oben laufen, nimmt man einen Steine mit dem Pfeil nach oben, diese sind in allen vier Steinen drehbar, um die Richtung zu verändern. Soll das Monster nun diesen einen Schritt laufen, muss noch der grüne Stein mit dem Play-Buttton hinzugefügt werden, mit Betätigung der Taste läuft das Monster dann direkt los und sammelt die Erdbeere ein.
Die Herausforderung in Osmo Coding ist aber die Zusammenhänge zu erkennen, sprich so die Steine zu legen, dass das Monster direkt mehrere Schritte läuft und demnach auch gleichzeitig eine größere Anzahl an Erdbeeren einsammelt, was deutlich mehr Punkte bringt. So könnte man beispielsweise das Monster nach vorne laufen lassen und einen Stein mit der “2“ seitlich ansetzen, dann geht “Awbie“ direkt zwei Schritte. Dann könnte man zudem noch einen weiteren Stein nach “Rechts“ oder “Links“ darunter platzieren und notfalls auch diesen mit einer Schrittanzahl versehen. Als Letztes kommt dann wieder der grüne Play-Stei zum Einsatz, mit dem der gelegte Code bestätigt und auf dem iPad-Display im Spiel umgesetzt wird. Wie anfangs erwähnt, haben die Steine kleiner Einkerbungen, sodass diese perfekt aneinander gesetzt werden können. zudem gibt es ja noch die magnetische Fixierung. Man kann außerdem auch per Swipe auf dem Display die Welt etwas erkunden, falls man im aktuellen Bildausschnitt zu wenig sieht, um mehrere Steine gleichzeitig zu setzen. Manchmal gibt es auch kleine Wegweiser, die zu Beginn eine Stein-Kombination aufzeigen, im späteren Verlauf werden diese aber immer weniger.
Neben den Steinen mit den Pfeilen für die Laufrichtung samt Nummern-Steinen, gibt es noch welche mit Handsymbolen, welche ebenfalls zum Einsammeln genutzt werden können. Manchmal ist eine Erdbeere beispielsweise in einer Sackgasse, sprich man könnte hinlaufen aber greifen spart Zeit, sodass man dann diese Steine nutzen sollte, um noch optimierter bzw. logischer zu spielen. Es gibt beispielsweise auch Schatztruhen mit mehreren Erdbeeren oder Tiere, welche meistens ebenfalls nicht auf dem Hauptweg platziert sind. Dann haben wir noch einen Stein mit Sternen, wo das kleine Monster Blumen pflanzen kann, um die Spielwelt noch bunter zu gestalten, sowie weitere Steine zur Fortbewegung, wie einen Sprung, die im späteren Spielverlauf eingesetzt werden können.
Zu erwähnen sei hier noch mal die Erkennung der gesetzten Steine vom Osmo Coding Paket, die wie bei den zuvor getesteten Packs mehr als tadellos funktioniert. Sobald ein Stein gelegt ist, wird der Weg im Spiel auf dem iPad-Display markiert, so sieht man dann auch bestens, wenn man eine falsche Richtung gesetzt hat, was man dann aber mit dem Drehen des Pfeils bzw. Austauschen des Steines direkt wieder korrigieren kann. Während man zu Beginn meistens recht wenige Steine setzt und nur einzelne Schritte läuft, wird der Ansporn immer größer umfangreichere Kombinationen zu legen. Auch der Play-Button der grünen Taste hat stets einwandfrei reagiert, an der Umsetzung des Ganzen gibt es also auch diesmal nichts auszusetzen, eine tolle Leistung.
Fazit
Das Osmo Coding Paket ist eine sehr gelungene Erweiterung des Osmo Spiel-/Lernsystems, mit dem Kinder bzw. auch Erwachsene mit einer Lernschwäche sehr gut logische Zusammenhänge spielerisch erlernen können. Die Steine sind dabei sehr hochwertig verarbeitet und zur besseren Orientierung farblich gekennzeichnet. Auch die dazugehörige Applikation ist sehr gelungen, das Spiel ist detailreich gestaltet und der Spielspaß kommt nicht zu kurz. Die Herausforderungen werden in weiteren Leveln dabei immer stets etwas komplizierter, sodass die Lernkurve gesteigert wird, was bei solch einem System ja mehr als wichtig ist. Zu erwähnen sei noch, das Osmo Coding von einem Team aus dem TIDAL Labor an der Northwestern Universität entworfen wurde, welche mehr als 50 Jahre Forschung im Bereich des Unterrichtens von Computerprogrammierung vorweisen können. Von uns gibt es hier definitiv nichts auszusetzen, sodass wir wie bereits in unserem Haupt-Review nur eine ganz klare Kaufempfehlung aussprechen können – selbst wir haben mit dem Spielsystem sehr viel Spaß.
Das Osmo Coding Paket kann für einen Preis von 55,95 Euro über Amazon bestellt werden. Wir bereits erwähnt wird stets die Basisstation benötigt, welche einzeln sowie in unterschiedlichen Paketzusammenstellungen zu bekommen ist, die sich im Preis unterscheiden.
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