M3 Macs: Benchmarks, Weniger Speicherbandbreite, Ein Display, Zwei Thunderbolt und mehr
Die ersten Benchmark-Ergebnisse für Apples M3 Max Chip sind heute in der Geekbench 6 Datenbank aufgetaucht und geben einen Einblick in die CPU-Leistung. Ausgehend von der Modellbezeichnung “Mac15,9” scheinen die Ergebnisse für das neue 16-Zoll MacBook Pro zu gelten. Der höchste Multi-Core-Wert für den M3 Max mit einer 16-Core-CPU liegt derzeit bei 21.084. Wenn dieses frühe Ergebnis stimmt, bedeutet das, dass der M3 Max ungefähr so schnell ist wie der M2 Ultra Chip, der laut einer Tabelle auf der Geekbench Website einen durchschnittlichen Multi-Core Score von 21.182 im Mac Pro und 21.316 im Mac Studio hat.
Laut der Geekbench Website ist der M3 Max im neuen 16-Zoll MacBook Pro rund 45 % schneller als der M2 Max Chip im 16-Zoll MacBook Pro der vorherigen Generation. Das liegt im Rahmen der Behauptung von Apple, dass der M3 Max bis zu 50 % schneller ist als der M2 Max, vor allem, wenn man die Schwankungen der ersten Geekbench Ergebnisse berücksichtigt.
Geekbench 6 Multi-Core-Ergebnisse für die CPU-Leistung:
- M2 Ultra: 21.182 (Mac Pro, gemittelt)
- M3 Max: 21.084 (16-Zoll MacBook Pro, höchste bisher aufgeführte Punktzahl)
- M2 Max: 14.495 (16-Zoll-MacBook Pro, gemittelt)
- M1 Max: 12.185 (16-Zoll-MacBook Pro, gemittelt)
Der M3 Max wird im 3-nm-Verfahren von TSMC hergestellt und verfügt über eine 16-Kern-CPU mit 12 Leistungskernen und vier Effizienzkernen. Außerdem verfügt er über einen 40-Kern-Grafikprozessor und kann mit bis zu 128 GB Arbeitsspeicher konfiguriert werden.
Erste Benchmark-Ergebnisse für M3-Chip in neuen Macs aufgetaucht
Auch für den Standard M3 Chip sind ebenfalls ersten Geekbench 6 Ergebnisse aufgetaucht und zeigen, dass er bis zu 20% schneller ist als der Standard M2 Chip. Benchmarks sind ein nützlicher Anhaltspunkt, aber die Leistung in der Realität kann variieren. Aus den bisherigen Ergebnissen geht hervor, dass der M3-Chip eine Single-Core- und eine Multi-Core-Leistung von rund 3.000 bzw. 11.700 Punkten aufweist. Der Standard-M2-Chip hat Single-Core- und Multi-Core-Werte von rund 2.600 bzw. 9.700. Der M3-Chip ist also bis zu 20 % schneller als der M2-Chip, wie Apple auf seinem “Scary Fast”-Event am Montag behauptete.
Geekbench 6 Multicore-Ergebnisse:
- M3-Chip: ~11.700 (+20% gegenüber dem M2-Chip)
- M2-Chip: ~9.700 (+17% im Vergleich zum M1-Chip)
- M1-Chip: ~8,315
Es ist unklar, ob sich die Ergebnisse auf das neue 14-Zoll-MacBook Pro oder den iMac beziehen, die beide mit dem Standard-M3-Chip erhältlich sind, aber die Leistung sollte bei beiden Geräten ähnlich sein. Die Ergebnisse tragen die Kennung “Mac15,3”, die laut Mark Gurman von Bloomberg für einen Laptop mit der gleichen Bildschirmauflösung wie ein 14-Zoll-MacBook Pro gilt. Der Standard-M3-Chip ist mit einer 8-Kern-CPU und einer bis zu 10-Kern-GPU ausgestattet und unterstützt bis zu 24 GB Unified Memory. Der Chip verfügt über eine verbesserte GPU-Architektur mit Unterstützung für hardwarebeschleunigtes Raytracing und Mesh-Shading, wodurch High-End-Spiele noch realistischer aussehen werden. Außerdem verfügt er über eine 16-Core Neural Engine für KI.
M3 MacBook Pro und iMac Modelle erhalten Day One macOS Sonoma Update
Kunden, die eines der neuen MacBook Pro- oder iMac-Modelle M3, M3 Pro oder M3 Max kaufen, müssen nach Erhalt ihrer Geräte ein macOS Sonoma Update installieren. Die Macs werden mit einer angepassten Version von macOS Sonoma 14.1 mit der Buildnummer 23B2073 ausgeliefert, aber neue Nutzer müssen eine neue Version mit der Buildnummer 23B2077 herunterladen und installieren.
Updates am ersten Tag sind für neue Geräte nicht ungewöhnlich, da Apple die Produktion oft mit einer älteren Version der Software beginnen muss. Apple hat macOS Sonoma 14.1 erstmals am Mittwoch, den 25. Oktober, veröffentlicht. Die aktuelle Version hat die Buildnummer 23B74.
14-Zoll MacBook Pro mit M3-Chip hat nur zwei Thunderbolt 3-Anschlüsse
Das 14-Zoll-MacBook Pro M3 von Apple verfügt über zwei Thunderbolt 3 USB-C-Anschlüsse und nicht über drei Thunderbolt 4-Anschlüsse wie die 14-Zoll- und 16-Zoll-MacBook Pro-Modelle mit M3 Pro- und M3 Max-Chip. Abgesehen davon, dass es weniger USB-C-Anschlüsse hat, bedeutet die fehlende Thunderbolt 4-Unterstützung beim 14-Zoll-MacBook Pro mit dem Basis-Chip M3, dass es nur einen Bildschirm mit einer Auflösung von bis zu 6K bei 60 Hz oder einen Bildschirm mit einer Auflösung von bis zu 4K bei 120 Hz über HDMI unterstützt.
Im Vergleich dazu unterstützt der M3 Pro wie der M2 Pro Chip, den er ersetzt, bis zu zwei externe Bildschirme mit einer Auflösung von bis zu 6K bei 60Hz über Thunderbolt. Die mit dem M3 Pro ausgestatteten MacBook Pro Modelle unterstützen außerdem einen externen Bildschirm mit einer Auflösung von bis zu 6K bei 60Hz über Thunderbolt und einen externen Bildschirm mit einer Auflösung von bis zu 4K bei 144Hz über HDMI. Das M3 Max hingegen unterstützt bis zu vier externe Bildschirme in der folgenden Konfiguration: Bis zu drei externe Displays mit 6K-Auflösung bei 60Hz über Thunderbolt und ein externes Display mit bis zu 4K-Auflösung bei 144Hz über HDMI.
Alternativ können die M3 Max MacBook Pro Modelle bis zu drei externe Bildschirme unterstützen, indem sie zwei Bildschirme mit 6K-Auflösung bei 60Hz über Thunderbolt und einen Bildschirm mit bis zu 8K-Auflösung bei 60Hz oder einen Bildschirm mit 4K-Auflösung bei 240Hz über HDMI anschließen. Das M3 Pro und das M3 Max unterstützen außerdem nativen DisplayPort über USB-C und ein Display mit einer Auflösung von bis zu 8K bei 60Hz oder 4K bei 240Hz über HDMI.
Der Apple M3 Pro Chip hat 25% weniger Speicherbandbreite als der M1/M2 Pro
Apples M3 Pro Chip im 14-Zoll und 16-Zoll MacBook Pro hat 25 % weniger Speicherbandbreite als die M1 Pro und M2 Pro Chips, die in den entsprechenden Modellen der beiden vorherigen Generationen verwendet wurden. Basierend auf der neuesten 3-Nanometer-Technologie und mit einer völlig neuen GPU-Architektur soll die M3-Chipserie die bisher schnellste und energieeffizienteste Entwicklung von Apple-Silizium darstellen. So ist das 14- und 16-Zoll MacBook Pro mit M3 Pro Chip laut Apple bis zu 40% schneller als das 16-Zoll Modell mit M1 Pro.
Ein Blick auf Apples eigene Hardwarespezifikationen zeigt jedoch, dass das M3 Pro System on a Chip (SoC) eine Speicherbandbreite von 150 GB/s aufweist, verglichen mit 200 GB/s bei den früheren M1 Pro und M2 Pro. Für den M3 Max sagt Apple, dass er “bis zu 400 GB/s” erreicht. Diese Formulierung kommt daher, dass der preiswertere M3 Max mit 14-Kern-CPU und 30-Kern-GPU nur 300 GB/s Speicherbandbreite hat, während der entsprechende M2 Max mit 12-Kern-CPU und 30-Kern-GPU 400 GB/s Bandbreite bietet, genau wie seine leistungsstärkere Version mit 12-Kern-CPU und 38-Kern-GPU.
Bemerkenswert ist, dass Apple auch das Kernverhältnis des höherwertigen M3 Pro Chips im Vergleich zu seinem direkten Vorgänger geändert hat. Der M3 Pro mit 12-Kern-CPU verfügt über 6 Leistungskerne (gegenüber 8 Leistungskernen beim M2 Pro mit 12 Kernen) und 6 Effizienzkerne (gegenüber 4 Effizienzkernen beim M2 Pro mit 12 Kernen), während die GPU 18 Kerne hat (gegenüber 19 Kernen beim entsprechenden M2 Pro Chip). Außerdem hat die Neural Engine des M3-Chips mit 16 Kernen zwar die gleiche Anzahl an Kernen wie die des 3nm-basierten A17 Pro-Chips, der im September in der iPhone 15 Pro-Serie debütierte, ist aber auf dem Papier vergleichsweise schwächer, was den maximal erreichbaren Durchsatz angeht, der in Billionen von Operationen pro Sekunde (TOPS) gemessen wird.
Nach Angaben von Apple schafft die M3 Neural Engine 18 TOPS, während die A17 Pro Neural Engine 35 TOPS erreichen kann. Es ist schwer zu sagen, aber es ist möglich, dass das iPhone 15 Pro eine leistungsstärkere Neural Engine für Funktionen wie computergestützte Fotografie und Face ID benötigt, während die M3 Engine dies in anderen Bereichen wie dem maschinellen Lernen durch die Nutzung ihrer zusätzlichen GPU-Kerne ausgleichen kann. Insgesamt ist derzeit unklar, wie sich diese Änderungen in der Praxis auf die Leistung des M3 auswirken, wenn er in verschiedenen Nutzungsszenarien mit den entsprechenden Vorgängerchips von Apple verglichen wird, zumal die neuesten Prozessoren eine neue Technologie für die dynamische Speicherzuweisung (Dynamic Caching) enthalten, die sicherstellt, dass für jede Aufgabe nur genau die benötigte Menge an Speicher verwendet wird.
Macs mit M3 Chip unterstützen offiziell immer noch nur ein einzelnes externes Display
Macs, die mit dem Standard-M3-Chip ausgestattet sind, unterstützen laut Apples technischen Daten nur einen externen Bildschirm mit einer Auflösung von bis zu 6K bei 60Hz. Bislang ist der Chip im 14-Zoll MacBook Pro der Einstiegsklasse und im 24-Zoll iMac verfügbar. Diese Einschränkung besteht seit der Veröffentlichung der ersten Apple Silicon Macs mit dem M1-Chip im Jahr 2020, aber als inoffizielle Abhilfe können Nutzer/innen mit DisplayLink-Adaptern mehrere externe Bildschirme an M1-, M2- und M3-Macs anschließen. Eine Ausnahme ist der Mac mini, der wahrscheinlich im nächsten Jahr mit dem M3-Chip aktualisiert wird und weiterhin bis zu zwei externe Bildschirme unterstützen sollte, da er kein eingebautes Display hat.
Die höherwertigen 14″ und 16″ MacBook Pro Modelle unterstützen bis zu zwei externe Bildschirme mit dem M3 Pro Chip und bis zu vier mit dem M3 Max Chip.
Display-Unterstützung mit dem M3 Chip:
- Ein externer Bildschirm mit einer Auflösung von bis zu 6K bei 60Hz
M3 Pro Chip Display-Unterstützung:
- Bis zu zwei externe Displays mit einer Auflösung von bis zu 6K bei 60Hz über Thunderbolt oder ein externes Display mit einer Auflösung von bis zu 6K bei 60Hz über Thunderbolt und ein externes Display mit einer Auflösung von bis zu 4K bei 144Hz über HDMI
- Ein externes Display mit einer Auflösung von 8K bei 60Hz oder ein externes Display mit einer Auflösung von 4K bei 240Hz über HDMI
M3 Max Chip Display-Unterstützung:
- Bis zu vier externe Displays: Bis zu drei externe Displays mit einer Auflösung von 6K bei 60Hz über Thunderbolt und ein externes Display mit einer Auflösung von bis zu 4K bei 144Hz über HDMI
- Bis zu drei externe Bildschirme: Bis zu zwei externe Bildschirme mit einer 6K-Auflösung bei 60Hz über Thunderbolt und ein externer Bildschirm mit einer Auflösung von bis zu 8K bei 60Hz oder ein externer Bildschirm mit einer 4K-Auflösung bei 240Hz über HDMI
Die neuen MacBook Pro Modelle können ab sofort bestellt werden. Die meisten Konfigurationen werden ab Dienstag, den 7. November, an die Kunden ausgeliefert und in den Geschäften erhältlich sein. Die M3 Max Konfigurationen werden später im November erhältlich sein. Wir haben Euch gestern außerdem bereits auf eine tolle Aktion aufmerksam gemacht, bei der ihr bis zu 175 Euro sparen könnt.
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Bildquelle: Titelbild – MacBook-Mockup / News-Quellen: 9to5Mac – Macrumors – Bloomberg
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