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Review: Canon EOS 80D – ein gelungenes Update zum Vorgängermodell

Review: Canon EOS 80D – ein gelungenes Update zum Vorgängermodell Score 91%Score 91%
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Im Bereich der klassischen DSLR-Kameras geht es, was Modellwechsel angeht, doch um einiges langsamer zu, als aktuell bei den spiegellosen Kamerasystemen. Kein Wunder, denn klassische Spiegelreflexkameras der Top Hersteller blicken teilweise auf eine Entwicklung von mehr als 20 Jahren zurück und entsprechend ausgereift präsentieren sich diese dann auch. Nach fast drei Jahren hat Canon mit der EOS 80D einen Nachfolger für sein beliebtes Mittelklassemodell, die EOS 70D auf den Markt gebracht. Wir haben uns die Kamera in Verbindung mit dem ebenfalls neuen EF-S 18-135mm 1:3,5-5,6 IS USM Nano Standardzoom und zwei weiteren Objektiven einmal etwas genauer angeschaut.

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Lieferumfang – Canon EOS 80D

Beim Lieferumfang der EOS 80D bietet Canon drei verschiedene Varianten an. Neben der Version des reinen Kameragehäuses ohne Objektiv gibt es noch zwei Kit-Varianten. Zum einen wird die Kamera zusammen mit einem Standardzoom, dem EF-S 18-55 IS STM angeboten. Als weitere Option ist diese noch mit dem neuen EF-S 18-135 IS USM erhältlich und deckt in dieser Kombination im Telesegment einen erheblich größeren Brennweitenbereich ab.

Neben dem Kameragehäuse, das nur in klassischem Schwarz erhältlich ist, gehören noch ein Akku nebst Ladegerät, ein Handbuch inkl. CD sowie ein Tragegurt mit zum Lieferumfang. Natürlich findet sich in der Verpackung auch noch ein USB-Kabel zum Übertragen der Bilder auf ein angeschlossenes Gerät.

Design – Optik – Verarbeitung

Von der Optik her ist die neue EOS 80D fast komplett identisch wie das 2013er-Vorgängermodell, die EOS 70D. Das Gehäuse ist nach wie vor aus schwarzem Kunststoff gefertigt und weist nur minimale Unterschiede zur EOS 70D auf. Alle Bedienelemente befinden sich quasi noch an der gleichen Stelle, nur das Design einiger Tasten hat Canon optimiert. Beim Gewicht ist die Canon EOS 80D außerdem um 25 Gramm leichter geworden. Die Verarbeitung des Staub und Spritzwasser geschützten Gehäuses ist sehr hochwertig. Auf der Rückseite der Kamera findet sich neben dem Daumenrad mit der integrierten 8-Wege-Wippe ein klappbarer und drehbarer Touchscreen, der als eine Option mit der Glasoberfläche zur Kamera gedreht werden kann, um das Gerät beim Transport zu schützen.

Auf der Oberseite der EOS 80D findet sich neben diversen Funktionstasten auch wieder ein zusätzliches Status-Display inkl. Beleuchtung und auf der gegenüberliegenden Seite das große, per zusätzlichen Druckknopf gesicherte Programmwahlrad. An der linken Seite des Kameragehäuses hat es eine kleine Veränderung gegeben, die besonders Anwender, welche viele Videoaufnahmen tätigen, erfreuen wird. Neben den Anschlüssen für einen Fernauslöser, USB 2.0, HDMI-Out und einem 3,5 mm Stereo Mikrofoneingang gibt es jetzt auch einen Kopfhörerausgang. Das Speicherkartenfach für die UHS I SSD Karte findet sich auf der rechten Kameraseite, sodass die Unterseite einzig für den Akku und einen mittig zentrierten Anschluss für ein Stativ reserviert ist. Der Handgriff auf der rechten Seite, mit der man die Kamera festhält ist sehr gut ausgeformt und man hat hier auch keine Probleme schnell einen sicheren Halt zu bekommen, auch wenn man ein größeres und schwereres Objektiv verwendet.

Technische Details – Canon EOS 80D

Bei den technischen Details der Canon EOS 80D kann man diese eigentlich nicht für sich allein betrachten. Die Produktphilosophie von Canon ist darauf ausgerichtet, dass Vorgängermodelle, wie hier die EOS 70D, nicht mit erscheinen eines neuen Modells vom Markt verschwinden. Entsprechend ist für viele sicher die entscheidende Frage, ob sich ein Upgrade auf die EOS 80D lohnt bzw. ob man zu dem etwas älteren, aber natürlich entsprechend günstigerem Vorgängermodell, greift.

Was ist also neu bzw. verbessert an der EOS 80D im Vergleich zur EOS 70D: Als Erstes hat Canon die nominelle Auflösung des APS-C Sensors von 20 auf 24 Megapixel erhöht und somit bietet die Canon EOS 80D etwas mehr an Reserven bei der Bildbearbeitung. Wie man es von einem Hersteller wie Canon mit den entsprechenden Ressourcen und Erfahrungen in der Produktentwicklung erwartet, hat die höhere Auflösung nicht zu einem schlechteren Rauschverhalten der Kamera geführt, erreicht wir dies durch den Einsatz des neuen DIGIC 6 Bildprozessors im Zusammenspiel mit dem neuen Bildsensor. Bei der Lichtempfindlichkeit deckt die EOS 80D Werte von 100 – 16.00 ISO ab, im erweiterten Modus sind bis zu ISO 25.600 möglich.

Viel Arbeit im Detail hat man bei Canon in die Weiterentwicklung des Autofokus investiert. Rein technisch hat man die Anzahl der Kreuzsensoren gegenüber der EOS 70D von 19 auf 45 AF-Kreuzsensoren erhöht. Dies ist in vielen Situationen ein Vorteil, da man den gewählten Fokusbereich noch präziser auswählen kann. Das der Autofokus der EOS 80D jetzt bis zu -3.0 EV arbeitet, ist (70D = -0.5 EV) ein Feature, das uns in unserem Test schnell sehr positiv aufgefallen ist. Auch unter schlechten Lichtbedingungen im Dämmerlicht fand der Autofokus der Canon EOS 80D ohne zu pumpen treffsicher sein Ziel.

Eine weitere kleine, aber feine Neuheit der Canon EOS 80D ist die Erweiterung des Suchersichtfeldes auf 100 Prozent. Der Wert des Vorgängermodells lag hier bei 98 Prozent und es ist während der Nutzung der Kamera schon ziemlich vorteilhaft, hier auf seinem Foto bei der späteren Betrachtung genau den Bildausschnitt des Sucherbildes wieder zu finden. Sicherlich ein Detail, dass man wahrscheinlich unterbewertet, aber bei Makros oder sich bewegenden Dingen hat man schnell einmal Teile des gewählten Motivs nicht vollständig erwischt. Auch hier haben wir dieses kleine Upgrade als sinnvolle Verbesserung für unsere Testmotive wahrgenommen.

Sehr positiv in unserem Test ist uns der größere Dynamikumfang der EOS 80D aufgefallen. Bei unseren Fotos im RAW-Format ließen sich auch die Grenzbereiche in den Höhen und Tiefen sehr gut nachbearbeiten. Canon ist ja in diesem Bereich nicht gerade als einer der Spitzenreiter im Vergleich zu Sony oder Nikon bekannt und die EOS 80D ist hier sicherlich ein guter Schritt, um mit der Konkurrenz gleich zu ziehen.

Viel Entwicklungsarbeit und Finetuning hat Canon auch in die Details und Einstellmöglichkeiten der EOS 80D gesteckt. Ein Beispiel hierzu sind die Möglichkeiten die Auto-ISO Funktionen der Kamera anzupassen. Man kann demnach nicht nur manuell eine Verschlusszeit festlegen, ab der die Kamera die nächsthöhere ISO-Einstellung wählt, wie bei vielen anderen Kameras, sondern auch eine Automatikfunktion nutzen, um die vorgewählte Verschlusszeit bis zu plus/minus drei Stufen zu korrigieren. Damit gewinnt man einen großen Vorteil, da die Kamera die ausgewählte Verschlusszeit an die Brennweite des verwendeten Objektivs anpasst. Damit hat Canon eine sehr sinnvolle Anpassung von der EOS 7D übernommen, mit der man in der normalen täglichen Nutzung eigentlich fast immer auf die Auto-ISO Einstellung zurückgreifen kann.

Die Serienbildgeschwindigkeit der EOS 80D mit max. 7 Bildern pro Sekunde ist gleich geblieben, allerdings gibt es auch hier eine Verbesserung im Detail. Die Kamera schafft es durch einen größeren Zwischenspeicher bis zu 24 RAW Files ohne Geschwindigkeitsverlust aufzuzeichnen (immer vorausgesetzt, dass man eine Speicherkarte einsetzt, die schnell genug ist), bei JPEG-Dateien, auch in höchster Auflösung, gibt es keinerlei Begrenzungen mehr.

Bei den Video-Funktionen findet man auch bei der Canon EOS 80D noch keine 4K-Auflösung. Dieses Feature behält Canon seinen höheren Modellreihen weiter vor. Die EOS 80D unterstützt Videoaufzeichnungen in Full HD mit 1080p und 60fps zu. Dabei kommt aber die aktuellste Version des Dual Pixel CMOS-AF von Canon zum Einsatz, bei dem 80 Prozent der Bildsensorfläche auf geteilte Pixel zurückgreifen, mit denen eine Abstandsmessung durchgeführt wird. Damit bietet Canon eines der leistungsfähigsten AF-Livebild-Systeme, die es aktuell auf dem Markt gibt. Bei unserem kleinen Testvideo mit dem neuen EF-S 18-135 IS USM konnten wir hier keine „Pumpeffekte“ feststellen und die Nachführung der Schärfe war sehr beeindruckend. Neu bei der EOS 80D ist, dass der kontinuierliche Autofokus jetzt auch im Liveview-Modus für Fotos genutzt werden kann.

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Funktionen und Usability

Wer einmal eine DSLR von Canon benutzt hat, der findet sich auch sofort in der Bedienung der EOS 80D zu Recht. Die Canon Spiegelreflexkameras sind in einer großen Palette von verschiedenen Modellen schon so lange am Markt und man merkt recht schnell, welch ausgereiftes Bedienkonzept auch die EOS 80D bietet. Angefangen von der Verriegelung des Moduswahlrads auf der linken Seite, das ein unbeabsichtigtes Verstellen verhindert, über die gut platzierte Ein- und Ausschalttaste unterhalb des Wahlrades bis hin zur Anordnung der Bedienelemente rund um den Handgriff auf der rechten Seite. Wir haben uns hier nach kurzer Eingewöhnung schnell zurechtgefunden und konnten sehr gut mit der Kamera und all ihren Möglichkeiten arbeiten. Ein gutes Beispiel für das gerade beschriebene Konzept sind die vier Funktionstasten oberhalb des LCD-Displays für den schnellen Zugriff auf die Autofokuseinstellungen, die Serien- oder Einzelbildeinstellung, die ISO-Einstellungen und den Belichtungsmodus. Alle vier Tasten sind so angeordnet, dass man sie auch mit der Kamera am Auge bequem erreichen kann und durch die andere Ausformung der ISO-Taste (Vertiefung mit einem Punkt darauf) hat man schnell die Orientierung, welche der Tasten man gerade betätigt. Danach lässt sich die gewünschte Anpassung mit dem Wahlrad auf dem Handgriff einfach vornehmen und die geänderten Werte werden unten im Sucher angezeigt. Wenn man die Einstellung vor dem Ansetzen an den Sucher vornimmt, erscheint das entsprechende Menü auf dem Touchdisplay auf der Rückseite und man kann seine Einstellungen wie auf einem Smartphone durch entsprechende Gesten anpassen. Das hört sich ziemlich unspektakulär an, wenn man aber schon einmal mit anderen Kamerasystemen gearbeitet hat, wo man sich über mehrere Schritte zur gewünschten Funktion navigieren muss, dann erkennt man, wie durchdacht das Bedienkonzept der Canon EOS 80D allein an dieser Stelle ist.

Canon EF-S 18-135mm 1:3,5-5,6 IS USM

Ebenfalls noch einmal verbessert und angepasst hat Canon die Livebild-Funktionen der EOS 80D. Der Dual Pixel CMOS-AF ist sicherlich eines der leistungsfähigsten Systeme, die es aktuell überhaupt gibt. Der kontinuierliche Autofokus funktioniert beim Aufzeichnen eines Videos sehr sanft und man erkennt kaum ein Ruckeln oder Nachregeln. Das Ganze lässt sich im Menü auch noch hervorragend justieren, die Nachführgeschwindigkeit lässt sich schneller oder langsamer einstellen und auch die Reaktionsgeschwindigkeit kann um +/- 3 Stufen angepasst werden. Nutz man den Liveview für Fotos kann per Touchscreen sowohl der Fokuspunkt gewählt als auch die Schärfe eingestellt und ausgelöst werden. Auch wenn diese Funktion die Entwicklung am Kameramarkt widerspiegelt, finden wir die Fotofunktion per Liveview an einer DSLR aber eher überflüssig. Gerade die Kombination aus Fotos per optischem Sucher zu machen und die zusätzliche Möglichkeit die Kamera durch den schwenk- und drehbaren Touchscreen als Videokamera zu nutzen sind die eigentlichen Stärken einer DSLR wie der Canon EOS 80D.

Canon EF 28/1.8 USM

Schaut man sich die verschiedenen Modi auf dem Wahlrad der Kamera etwas näher an, dann findet man auch hier diverse Automatiken und Kreativeinstellungen. Wer sich für den Kauf einer Mittelklasse DSLR entscheidet, für den sind aber sicher eher andere Funktion interessant, wie die Möglichkeit eigene Voreinstellungen abzuspeichern. Hier bietet die EOS 80D jetzt die Option ein zweites Preset anzulegen, in dem man seine individuellen Einstellungen für ISO, Belichtung, Farbprofile, RAW oder JPEG, etc. abspeichern kann. Passend dazu hat Canon auch noch ein wenig an dem bereits sehr strukturiert aufgebautem Menüsystem der Kamera gearbeitet und hier den „MyMenü“ genannten Reiter aufgebohrt, wo man eigene Favoriten aus den Untermenüs abspeichern kann. Hier lassen sich jetzt statt 5 bis zu 30 Favoriteneinträge anlegen, sodass man theoretisch das klassische Hauptmenü kaum oder gar nicht mehr nutzen muss.

Die EOS 80D verfügt auch über einen eingebauten Blitz, der zum Aufhellen im Gegenlicht oder zur Not auch einmal in geschlossen Räumen weiter helfen sollte. Über den Canon Speedlite kompatiblen Blitzschuh auf der Kameraoberseite lassen sich aber alle verfügbaren Blitze aus dem Canon-Sortiment ansteuern.

Natürlich verfügt auch die EOS 80D wieder über eine Wifi-Funktion. Hier hat sich bis auf die NFC-Unterstützung aber nicht viel getan. Mit der kostenlosen Canon Camera Connect App lässt sich die Kamera im Fotomodus fernsteuern und Bilder können direkt auf das Smartphone oder Tablet übertragen werden. Ein wenig Schade ist, dass die App immer noch nicht den Videomodus der EOS 80D unterstützt.

Bildqualität – Canon EOS 80D

Mit 24 Megapixeln verfügt die Canon EOS 80D über 4 Megapixel mehr als ihr Vorgängermodell. Wie bereits erwähnt ist trotz dieser Steigerung das Rauschniveau nicht gestiegen. Am positivsten ist uns aufgefallen, dass Canon die Tiefendynamik im RAW-Format stark verbessert hat. Auch nach starken Aufhellungen in der Bildbearbeitung zeigen diese Bereiche immer noch ein sehr geringes Rauschen. Bei der Farbdarstellung und beim Weißabgleich liefert die EOS 80D ebenfalls sehr gute Ergebnisse und es ist nicht zwingend notwenig eine der vielen Einstellmöglichkeiten in diesem Bereich zu verwenden. Wer möchte, kann hier aber wirklich jedes Detail im Menü der Kamera noch an seinen eigenen Stil anpassen.

Wir hatten die Möglichkeit die Canon EOS 80D mit drei verschiedenen Objektiven zu testen, um ein Gefühl für die Bildqualität im täglichen Einsatz zu bekommen. Neben dem neuen Standardzoom, dem EF-S 18-135 IS USM haben wir auch einige Testaufnahmen mit einer 28 mm Festbrennweite und einige Makroaufnahmen gemacht. Neben diesen Probeaufnahmen haben wir auch eine kleine Testreihe angefertigt, um das Rauschverhalten der EOS 80D zu testen. Aufnahmen bis zu ISO 1600 sind ohne Bedenken zu verwenden und auch ISO 3200 kann man noch einsetzen, hier sollte dies aber schon bewusst eingestellt und nicht mehr der Automatik überlassen werden. Ab ISO 6400 verlieren die Aufnahmen doch ziemlich an Schärfe und das Rauschen wir massiv sichtbar.

Objektive

Für den normalen Fotoalltag liefert das 18-135 mm Standardzoom sehr gute Ergebnisse und deckt einen großen Brennweitenbereich ab. Das neue Fokussiersystem mit einem Nano-Ultraschallmotor arbeitet präzise und geräuscharm, auch im Videomodus funktioniert die neue Technik, die eine gleichmäßige, kontinuierliche Scharfstellung mit Anpassung der Fokussiergeschwindigkeit ermöglichen soll, sehr gut. Bei sich bewegenden Objekten kann man selbst aus der Hand ohne große Vorkenntnisse und Einstellung top Ergebnisse erzielen.

Etwas spezieller und schwieriger war die Nutzung der beiden Festbrennweiten. Hier war es gar nicht so einfach den korrekten Schärfepunkt mit dem Autofokus zu treffen, besonders bei sehr hellen Motiven, sodass wir in unserem Test einige unscharfe Bilder hatten. Als Festbrennweiten produzieren sowohl das EF-S 60mm 1:2,8 Makro USM wie auch das Lichtstarke dem EF 28mm 1:1,8 USM an der EOS 80D dennoch sehr gute Bildergebnisse. Dies sind ja beides Objektive, die Canon schon seit vielen Jahren in seinem Sortiment hat und es gibt eigentlich keine Einschränkungen beim Gebrauch an einer DSLR der neuesten Generation wie der Canon EOS 80D, insbesondere auch nicht bei der Geschwindigkeit des Autofokus. Wir hätten hier aber auch nichts anderes erwartet, denn genau in dem großen und auch langfristig verfügbarem Angebot an verschiedenen Objektiven, die alle kompatibel untereinander sind, liegt ja die Stärke eines Systemherstellers wie Canon. Hier existiert neben Objektiven mit neuester Technik zusätzlich ein riesiger Markt an gebrauchten oder etwas günstigeren Objektiven, die teilweise seit mehr als zehn Jahren im Sortiment von Canon sind.

Fazit

Äußerlich gleicht die EOS 80D ihrem Vorgängermodell fast wie ein Zwilling. Doch unter der Haube hat Canon einiges getan und an vielen Stellen kleine Verbesserungen vorgenommen. Am meisten fällt dies beim Autofokus auf, der jetzt über stattlich 45 AF-Felder verfügt statt bisher nur über 19. Der neue 24 Megapixel-Sensor im Zusammenspiel mit dem ebenfalls neuen Bildprozessor DIGIC 6 liefert wirklich sehr gute Ergebnisse. Besonders der große Dynamikumfang bei der Bearbeitung von RAW-Dateien hat uns sehr gefallen, hier hat man mit der EOS 80D jetzt sehr gute Möglichkeiten seine Motive in der Bildbearbeitung zu gestalten und auch Schattenbereiche noch ohne zusätzliches Bildrauschen aufzuhellen. Natürlich fehlen auch einige Funktion wie 4k Video oder ein integriertes GPS. Dafür hat Canon allerdings eine zu große Modellpalette und es muss immer noch Abgrenzungen zwischen den Produktreihen geben. Alles in allem ist die Canon EOS 80D eine solide Kamera für jeden ambitionierten Fotoamateur, der eine Mittelklasse-DSLR sucht. Canon hat hier auf Evolution beim Modellupgrade gesetzt und unserer Meinung nach damit vieles richtig gemacht. In der Benutzung im täglichen Gebrauch setzten die Kameras von Canon zudem immer noch Maßstäbe. Das Bedienkonzept mit dem schnellen Zugriff auf alle Standardfunktionen, auch in Verbindung mit dem guten Touchscreen-Monitor hat uns sehr gut gefallen. Auch das neue EF-S 18-135 IS USM Standardzoom können wir empfehlen. Als Kit mit der EOS 80D hat man hier erst einmal alles was man benötigt und kann in Ruhe durch weitere Objektive aus dem sehr großen Sortiment von Canon oder auch diverser Dritthersteller seine Ausrüstung vervollständigen – so wie wir es beispielsweise mit den zwei weitern Objektiven gemacht haben.

Die Canon Eos 80D kann für einen Preis von 1052 Euro über Amazon oder Otto.de erworben werden, entscheidet man sich für das Kit mit dem EF-S 18-55 mm 1:3,5-5,6 IS STM Objektiv werden 1164 Euro fällig.

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Design
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Preis/Leistung
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